Aktualisiert am 29.11.2025
Fragst du dich auch, was ein Architektenhonorar: Kosten nach HOAI wirklich bedeutet und wie tief du für dein Traumprojekt in die Tasche greifen musst? Dieser Ratgeber nimmt dir die Angst vor versteckten Kosten! Wir lüften den Schleier und liefern dir konkrete Preisbeispiele, verständliche Erklärungen zur HOAI und zeigen dir Sparmöglichkeiten auf. Entdecke, wie du dein Budget optimal einsetzt und trotzdem professionelle Architekturleistungen erhältst. Lies jetzt weiter und werde zum Experten für dein Bauvorhaben!
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Zusammenfassung der Kosten
- Dein **Architektenhonorar** richtet sich nach der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure).
- Die **Kosten** sind abhängig von den anrechenbaren Baukosten, der Leistungsphase und dem Schwierigkeitsgrad des Projekts.
- Du kannst mit einem **Prozentsatz** von etwa 10-15% der Baukosten für die Architektenleistungen rechnen (je nach Projekt).
- Die HOAI teilt die Architektenleistungen in **neun Leistungsphasen** auf, von der Grundlagenermittlung bis zur Objektbetreuung.
- Für eine **Kostenschätzung** solltest du dir Angebote von verschiedenen Architekten einholen.
In diesem Artikel geht es um:
- Was beeinflusst Dein Architektenhonorar nach HOAI?
- Wie setzt sich das Honorar Deines Architekten konkret zusammen?
- Welche Honorarzonen gibt es und wie wirken sie sich auf Deine Kosten aus?
- Welche Leistungsphasen gibt es und was beinhalten sie für Dich?
- Wie kannst Du Dein Architektenhonorar möglicherweise reduzieren?
- Welche zusätzlichen Kosten können bei Deinem Bauvorhaben auf Dich zukommen?
Wie viel kostet Architektenhonorar — Kosten nach HOAI?
Die Architektenhonorare in Deutschland, geregelt durch die HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure), variieren stark. Du kannst mit Kosten zwischen 10% und 15% der Bausumme rechnen. Die genauen Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, die wir dir im Folgenden genauer aufschlüsseln.
Die HOAI definiert verschiedene Leistungsphasen, von der Grundlagenermittlung bis zur Objektbetreuung. Jede dieser Phasen ist mit einem bestimmten Prozentsatz des Gesamthonorars gewichtet. Je umfangreicher die von dir gewünschten Leistungen, desto höher fallen die Planungskosten aus.
Das Honorar wird auch durch die Schwierigkeit des Projekts beeinflusst. Ein komplexer Neubau mit besonderen Anforderungen an die Gestaltung und Statik verursacht höhere Kosten als ein einfacher Umbau. Auch die erbrachten Leistungen beeinflussen den finalen Preis.
- Art des Bauvorhabens: Neubau, Umbau, Sanierung?
- Leistungsphasen: Welche Leistungen des Architekten benötigst du wirklich?
- Schwierigkeitsgrad: Wie komplex ist dein Projekt?
- Bausumme: Je höher die Bausumme, desto höher das Honorar.
Praxis-Tipp: Hole dir verschiedene Angebote von Architekten ein und vergleiche nicht nur den Preis, sondern auch die angebotenen Leistungen und Referenzen. Damit findest du den passenden Architekten für dein Projekt und dein Budget!
Was kostet Architektenhonorar — Kosten nach HOAI pro Quadratmeter?
Architektenhonorar — Kosten nach HOAI – Was kostet das pro Einheit?
Du fragst dich, was ein Architekt pro Quadratmeter, Stunde oder Stück kostet, wenn er nach der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) abrechnet? Lass uns das mal aufschlüsseln.
Die HOAI regelt die Honorare für Architektenleistungen in Deutschland. Es ist wichtig zu verstehen, dass es *keinen* festen Preis pro Quadratmeter gibt. Das Honorar hängt von verschiedenen Faktoren ab, aber wir können dir eine Vorstellung von den Kosten geben:
- Pro Quadratmeter Wohnfläche: Für Neubauten im Wohnungsbau kann das Architektenhonorar, je nach Schwierigkeitsgrad und Leistungsumfang, zwischen 50 € und 200 € pro Quadratmeter Wohnfläche liegen. Bei Umbauten oder Sanierungen kann es auch deutlich höher sein.
- Pro Stunde: Eine Abrechnung nach Stundensatz ist bei der HOAI eher unüblich, aber manche Architekten bieten das für bestimmte Teilleistungen an. Hier kannst du mit Stundensätzen zwischen 80 € und 150 € rechnen.
- Pro Stück (z.B. Fenster, Tür): Auch hier ist eine Abrechnung pro Stück unüblich. Die Kosten für die Planung und Ausschreibung von Fenstern und Türen sind in den Gesamtkosten des Architektenhonorar enthalten.
Warum variieren die Preise so stark? Ganz einfach — Es kommt darauf an, was du genau brauchst! Ist es ein einfacher Neubau oder eine komplexe Sanierung? Welche Leistungsphasen (z.B. Entwurf, Genehmigungsplanung, Bauleitung) beauftragst du? Und wie hoch ist die Honorarzone (Schwierigkeitsgrad des Projekts)? All das spielt eine Rolle. Auch die Baukosten beeinflussen das Architektenhonorar, da die HOAI das Honorar als Prozentsatz der anrechenbaren Baukosten berechnet.
Bitte beachten: Diese Preisspannen sind nur Richtwerte. Sprich am besten direkt mit einem Architekten, um ein individuelles Angebot für dein Projekt zu erhalten. So bekommst du eine genaue Vorstellung von den Kosten.
Denk daran, dass ein guter Architekt nicht nur Kosten verursacht, sondern dir auch hilft, Kosten zu sparen – durch eine effiziente Planung, eine optimierte Bauausführung und die Vermeidung von Fehlern.
Was sind die Kosten für Architektenhonorar — Kosten nach HOAI?
Damit Du einen besseren Überblick über die Kostenkomponenten beim Architektenhonorar nach HOAI bekommst, habe ich Dir eine Tabelle erstellt:
| Leistung/Position | Geschätzter Preis |
|---|---|
| Grundleistungen der Vorplanung (z.B. Grundlagenermittlung, Vorplanung) | Variabel, ca. 10-15% des Gesamthonorars |
| Grundleistungen der Entwurfsplanung (z.B. Erstellung des Entwurfs, Kostenschätzung) | Variabel, ca. 15-20% des Gesamthonorars |
| Grundleistungen der Genehmigungsplanung (z.B. Erstellung der Bauantragsunterlagen) | Variabel, ca. 10-15% des Gesamthonorars (oftmals die teuerste Position, da sehr zeitaufwendig) |
| Grundleistungen der Ausführungsplanung (z.B. Detailplanung, Erstellung von Ausführungszeichnungen) | Variabel, ca. 20-25% des Gesamthonorars |
| Grundleistungen der Vorbereitung der Vergabe (z.B. Erstellung von Leistungsverzeichnissen) | Variabel, ca. 10-15% des Gesamthonorars |
| Grundleistungen der Mitwirkung bei der Vergabe (z.B. Angebotsprüfung, Vergabevorschlag) | Variabel, ca. 4-7% des Gesamthonorars |
| Grundleistungen der Objektüberwachung (Bauleitung) (z.B. Überwachung der Bauausführung, Rechnungsprüfung) | Variabel, ca. 25-35% des Gesamthonorars |
Experten-Tipp: Achte darauf, dass im Architektenvertrag genau festgelegt ist, welche Leistungen im Honorar enthalten sind und welche als Zusatzleistungen abgerechnet werden. Damit vermeidest Du böse Überraschungen!
Zusätzliche Kosten und Nebenkosten
Beim Thema Architektenhonorar nach HOAI können neben den reinen Honorarkosten noch einige Zusatz- und Nebenkosten anfallen, die du im Blick behalten solltest. Hier sind einige Beispiele:
- Reisekosten — Hierzu zählen die Kosten für die An- und Abreise des Architekten zu Baustellenterminen oder Besprechungen.
- Nebenkosten — Das können Kosten für Telefon, Porto, Kopien oder CAD-Ausdrucke sein.
- Sonderleistungen — Wenn du über die üblichen Architektenleistungen hinausgehende Wünsche hast, können diese als Sonderleistungen extra berechnet werden. Denk an Visualisierungen oder spezielle Gutachten.
- Bauherrenberatung — Die Beratung vor der eigentlichen Planung, z.B. zur Grundstücksauswahl oder Finanzierung, wird oft separat abgerechnet.
- Zusätzliche Fachplaner — Wenn der Architekt weitere Fachplaner (z.B. für Statik, Haustechnik) koordinieren muss, können dafür Gebühren anfallen.
- Nachträgliche Änderungen — Änderungen am Plan, die du nach der Genehmigungsplanung wünschst, können zusätzliche Kosten verursachen.
- Bauzeitverlängerung — Sollte sich die Bauzeit verlängern, kann dies zu einem erhöhten Honorar führen, da der Architekt mehr Zeit investieren muss.
- Umsatzsteuer — Auf alle Architektenleistungen wird die gesetzliche Umsatzsteuer fällig, die du zusätzlich einkalkulieren musst.
Spartipp: Sprich alle möglichen Zusatzkosten vorab mit deinem Architekten ab und lasse dir einen detaillierten Kostenvoranschlag erstellen. Damit vermeidest du böse Überraschungen!
FAQ — Häufig gestellte Fragen
Was genau bedeutet HOAI und warum ist sie wichtig für mein Architektenhonorar?
Die HOAI steht für Honorarordnung für Architekten und Ingenieure. Sie war bis 2021 eine verbindliche Preisregelung für Architektenleistungen in Deutschland. Obwohl sie nicht mehr verbindlich ist, dient sie weiterhin als wichtige Orientierungshilfe bei der Honorarvereinbarung. Die HOAI gliedert Leistungen in Leistungsphasen (z.B. Entwurf, Genehmigungsplanung, Bauleitung) und legt Honorare anhand von Honorarzonen (Schwierigkeitsgrad des Bauvorhabens) und anrechenbaren Kosten (Baukosten) fest. Für dich bedeutet das, dass die HOAI dir hilft, ein faires und transparentes Honorar mit deinem Architekten auszuhandeln, auch wenn die tatsächliche Vereinbarung frei verhandelbar ist.
Wie werden die anrechenbaren Kosten bei der Berechnung des Architektenhonorars ermittelt?
Die anrechenbaren Kosten sind die Grundlage für die Berechnung des Architektenhonorars. Sie umfassen im Wesentlichen die Baukosten, also die Kosten für die Bauarbeiten selbst. Nicht dazu gehören beispielsweise Grundstückskosten, Baunebenkosten (wie z.B. Gebühren für Genehmigungen) oder Kosten für die Möblierung. Die anrechenbaren Kosten werden in der Regel auf Basis einer Kostenschätzung oder Kostenberechnung ermittelt. Es ist wichtig, dass du mit deinem Architekten frühzeitig über die anrechenbaren Kosten sprichst und sicherstellst, dass diese realistisch eingeschätzt werden, da sie einen direkten Einfluss auf das Honorar haben. Achte darauf, dass alle relevanten Kosten berücksichtigt werden.
Was sind Leistungsphasen und wie beeinflussen sie die Kosten meines Architekten?
Die HOAI teilt ein Bauvorhaben in neun Leistungsphasen ein, von der Grundlagenermittlung (Phase 1) bis zur Objektbetreuung (Phase 9). Jede Phase umfasst bestimmte Aufgaben und Leistungen des Architekten. Die Honorare für die einzelnen Phasen sind prozentual gewichtet. Beispielsweise entfällt ein größerer Anteil des Honorars auf die Entwurfsplanung (Phase 3) und die Bauleitung (Phase 8). Du kannst mit deinem Architekten vereinbaren, nur bestimmte Leistungsphasen in Anspruch zu nehmen. Das reduziert deine Kosten, aber bedenke, dass du dann auch bestimmte Aufgaben selbst übernehmen oder an andere Fachleute vergeben musst. Sprich offen mit deinem Architekten über deine Bedürfnisse und Wünsche.
Was bedeutet Honorarzone und wie wirkt sie sich auf mein Architektenhonorar aus?
Die Honorarzone beschreibt den Schwierigkeitsgrad deines Bauvorhabens. Es gibt fünf Honorarzonen, von I (sehr einfach) bis V (sehr schwierig). Je höher die Honorarzone, desto höher das Honorar des Architekten. Die Einstufung hängt von Faktoren wie der Komplexität des Bauvorhabens, den gestalterischen Anforderungen und den technischen Herausforderungen ab. Bei einem einfachen Einfamilienhaus wird in der Regel eine niedrigere Honorarzone angesetzt als bei einem komplexen Gewerbebau. Kläre mit deinem Architekten, welche Honorarzone er für dein Projekt ansetzt und warum. Du hast das Recht, diese Einstufung zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verhandeln.
Kann ich das Architektenhonorar verhandeln, auch wenn die HOAI nicht mehr verbindlich ist?
Ja, absolut! Auch wenn die HOAI keine verbindliche Preisregelung mehr darstellt, dient sie nach wie vor als gute Orientierungshilfe. Du kannst und solltest das Architektenhonorar mit deinem Architekten verhandeln. Informiere dich vorab über die üblichen Honorarsätze für dein Bauvorhaben und vergleiche Angebote. Sprich offen über dein Budget und deine Erwartungen. Vereinbare am besten ein Pauschalhonorar oder ein Stundenhonorar, anstatt dich ausschließlich an den HOAI-Sätzen zu orientieren. Eine klare Vereinbarung vor Beginn der Arbeiten schützt dich vor unerwarteten Kosten.
Was sollte ich im Architektenvertrag bezüglich des Honorars unbedingt beachten?
Der Architektenvertrag ist die Grundlage für die Zusammenarbeit. Achte darauf, dass das Honorar klar und detailliert aufgeführt ist. Dazu gehören die anrechenbaren Kosten, die Honorarzone, die vereinbarten Leistungsphasen und der jeweilige Honorarsatz. Vereinbare, wie mit zusätzlichen Leistungen oder Änderungen im Projekt umgegangen wird. Lasse dir ein Zahlungsmodell erläutern und stelle sicher, dass du die Fälligkeitstermine kennst. Es ist ratsam, eine Klausel zur Kostenkontrolle und -transparenz aufzunehmen. Lies den Vertrag sorgfältig durch und hole dir im Zweifelsfall rechtlichen Rat, bevor du ihn unterschreibst. Damit schützt du dich vor Missverständnissen und Streitigkeiten.
